Wichtige Informationen zu den Baumfällungen im Eichberg

Wurzelstock

Wurzelstock

Da uns bezüglich der dringend notwendigen Baumfällungen im Eichbergwald immer wieder Anfragen besorgter Bürgerinnen und Bürger erreichen, möchten wir Folgendes festhalten:

Ziel der Stadtgemeinde ist es, alle Eschen und andere kranke Bäume soweit und so schonend wie möglich aus dem Baumbestand des Waldes zu entfernen.

Einige Bereiche des Waldes sind besonders betroffen, da dort im Laufe der Jahre - bis auf wenige Eichen - eine Eschenmonokultur entstanden ist.

Manche der bereits gefällten Bäume sehen für den Laien aus wie Buchen. Die vermeintlichen Buchen sind jedoch Eschen in einem jüngeren Stadium. Die Bäume ändern im Lauf der Jahre die Struktur ihrer Rinde und können zu Beginn durch die glatte, graue Oberfläche leicht verwechselt werden. Im Alter wird die Rinde gröber und es kann sogar zu Verwechslungen mit Eichen kommen.

Nadelbäume (hauptsächlich Fichten) werden aufgrund des beginnenden Borkenkäferbefalls gefällt. Diese müssten ansonsten in den nächsten Jahren in den jungen Baumbestand gelegt werden.

Eine gezielte selektive Entfernung der sichtbar erkrankten Eschen ist nicht möglich, da bei vielen Bäumen die Krankheit augenscheinlich auch von Experten nicht erkennbar ist. Darum werden vorsorglich alle Eschen aus dem Eichberg entfernt, um Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit im Wald wieder her zu stellen.

Dass die Natur angesichts der gefällten Bäume Schaden nimmt, ist uns allen bewusst. Trotzdem ist es unser Ziel so schonend wie möglich und mit Maschinen von den Wegen aus zu arbeiten, um den Waldboden so wenig wie möglich zu zerstören und die natürlich gewachsenen Jungbäume zu erhalten.

Im gesamten Eichberg ist die natürliche Verjüngung aller vorhandenen Baumarten sichtbar. In den Bereichen wo das nicht ausreichend der Fall ist wird nachgepflanzt.

Eschen fallen seit ca. fünf Jahren bei stärkerem Wind um, auch Wege waren bereits betroffen. Bis vor kurzem kam es aber nie zu gefährlichen Situationen und die Maßnahmen beschränkten sich auf das Befreien der Wege.

Die Entscheidung zu den jetzigen drastischen Maßnahmen wurde letztlich aufgrund eines beinahe Unfalls mit einer umstürzenden Esche getroffen. Am 15. November 2019 stürzte eine Esche ohne Windeinwirkung auf einen Weg. Eine Kindergartengruppe war in unmittelbarer Nähe und nur durch viel Glück kam es nicht zu einer Katastrophe.

Es wird in manchen Bereichen des Eichberges durch den hohen Anteil an großen, sehr alten Eschen kahl aussehen. Leider ist es aber aus Sicherheits- und Haftungsgründen nicht möglich diese Bäume stehen zu lassen.

Nach den erfolgten und notwendigen Fällungen ist es unser Ziel den Eichbergwald so rasch als möglich, durch den natürlichen Nachwuchs aber auch durch Aufforstung, in seiner Gesamtheit als Erholungsoase wiederherzustellen.

Es ist damit zu rechnen, dass der erste Abschnitt in den nächsten Tagen wieder frei gegeben werden kann. Weitere Informationen dazu folgen in Kürze.

Danke für Ihr Verständnis!

18.12.2019