Der Gemeinderat der Stadtgemeinde Enns hat in einer seiner letzten Sitzungen beschlossen, alle Spielplätze in Enns bewerten zu lassen. Der Auftrag erging an die beiden LandschaftsarchitektInnen DI Markus Kumpfmüller und DI Karin Kerschner. Bei der Begutachtung der beiden Planer stellte sich heraus, dass auf manchen Plätzen Handlungsbedarf besteht. Aus diesem Grund lud die Stadtgemeinde Enns am 04.09.2020 um 16:00 Uhr zu einer Bürgerbeteiligung am Spielplatz in der Basilikastraße in Enns ein.
Bürgermeister Franz Stefan Karlinger legt großen Wert darauf, dass „die Meinung der kleinen oder großen ExpertInnen, die mehrmals wöchentlich oder manche sogar täglich den Spielplatz benutzen, in die Umplanung des Geländes mit einfließt. Die Einbindung von Kindern, deren Eltern und von Jugendlichen ist mir sehr wichtig, eine Beteiligung gerne gewollt. Unser Ziel ist es, ein gutes Konzept zu entwickeln. DI Kumpfmüller erstellt einen Planungsvorschlag, der noch mit den Wünschen der Nutzer ergänzt wird.“
Aufgrund seines Urlaubs konnte Bürgermeister Franz Stefan Karlinger an der Begehung nicht persönlich teilnehmen, Vizebürgermeister Christian Deleja-Hotko und die zuständige Stadträtin Marieluise Metlagel übernahmen seine Vertretung. Nach den einleitenden Worten des Vizebürgermeisters wurde das Wort an DI Kumpfmüller übergeben.
Die beiden LandschaftsarchitekteInnen luden die anfänglich teilnehmenden ca. 20 Personen ein, den Spielplatz in einem 10-minütigen Rundgang aus einem neuen Blickwinkel zu erforschen. Die Aufgabenstellung war, festzustellen, welche Teile bzw. Geräte wertvoll sind und erhalten bleiben sollen und welche Plätze verbesserungswürdig sind. Im Laufe der Zeit wuchs die Gruppe der Interessierten auf ca. 35 an. Beinahe jeder von ihnen beteiligte sich dann beim Aufkleben von roten und grünen Punkten zu den Spielgeräten, die auf einem Plakat abgebildet waren. Rot stand für verbesserungswürdig, grün für in Ordnung. Anschließend wurden die Stärken und Schwächen gemeinsam erörtert, die LandschaftsarchitektInnen gaben dabei ihre Außenansicht und ihre Erfahrungen bekannt. Die TeilnehmerInnen schrieben auf Kärtchen ihre Ideen auf, die den Spielplatz zu einem guten Aufenthaltsbereich für sie machen würden. Bewährte Erfahrungen der Planer und neue Ideen der Spielplatz-ExpertInnen fließen in der Planungsphase zusammen, die in den nächsten Wochen abgeschlossen sein wird. Die Ausschreibung wird im Winter starten, die Umsetzung ist für den Frühling 2021 geplant.
Abschließend dankte Stadträtin Marieluise Metlagel für die rege Beteiligung und die zahlreichen Gestaltungsvorschläge und die Kleinen konnten endlich auf den vorhandenen Spielgeräten nach Herzenslust herumtoben.
Auf Grundlage eines Konzepts sollen auch auf allen anderen Spielplätzen noch heuer eine Pflanzoffensive gestartet und die Sitzgelegenheiten verbessert werden.
