Die ärztliche Versorgung in Enns ist gesichert

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Das Primärversorgungszentrum (PVZ) im Gesundheitszentrum garantiert den Ennser PatientInnen eine funktionierende Versorgung für die nächsten Jahrzehnte. Das ist nicht selbstverständlich, wenn man die Berichte aus anderen Gemeinden verfolgt – viele Orte müssen ohne praktischen Arzt auskommen, was zur Folge hat, dass immer mehr Menschen gar keinen Hausarzt mehr haben!

Viele praktische ÄrztInnen wurden in den letzten Jahren pensioniert und konnten keine NachfolgerInnen finden. Auch in Enns war die Situation nicht anders. Ohne PVZ hätten sich die Stellen von Dr. Tumphart, Dr. Schöninger und Dr. Leutgöb kaum nachbesetzen lassen, da eine Einzelkassenpraxis zunehmend unattraktiv geworden ist. Somit wären nur mehr zwei (!) Hausärzte in Enns aktiv gewesen: Dr. Winkler und Dr. Hockl. Eine adäquate medizinische Versorgung hätte so mit Sicherheit nicht gewährleistet werden können und die Auswirkung auf die Wartezeiten wäre enorm gewesen. Auch für die beiden Ärzte wäre die Situation untragbar geworden.

Bürgermeister Franz Stefan Karlinger bestätigt: „Die Entscheidung das Gesundheitszentrum ins Leben zu rufen, war die richtige! Ohne diese Einrichtung hätten wir mittlerweile große Probleme in der ärztlichen Grundversorgung. Ich kann mit Stolz sagen, dass Enns damit im Gesundheitssektor eine Vorreiterrolle übernommen hat. Viele Gemeinden arbeiten schon an ähnlichen Konzepten und orientieren sich dabei an unserem Vorzeigeprojekt. Ärztliche Betreuung, Erstversorgung, Therapien und Beratung - alles unter einem Dach und ohne zusätzliche Kosten – wo sonst gibt es das? Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die für dieses Projekt gekämpft und die Umsetzung möglich gemacht haben. Dadurch wurde es möglich allen Ennserinnen und Ennsern umfassende, kompetente Betreuung bieten zu können!“

Von den Ennser Hausärzten wurden dem Stadtamt außerdem folgende Daten und Fakten übermittelt:

17.066 PatientInnen und 94.615 Kontakte alleine im Jahr 2018!

Die PatientInnen sind mehr geworden und vor allem die Häufigkeit der Kontakte hat stark zugenommen. Kein Wunder – wird im PVZ doch umfassende Betreuung angeboten. Das Kernteam, welches aus den Hausärzten, den Assistentinnen und Diplomkrankenschwestern besteht, wird erweitert durch TherapeutInnen, die im Bereich Physio- und Ergotherapie, Logopädie, Psychotherapie, Diätologie und Sozialarbeit großartige Leistungen erbringen.

Wartezeiten trotz Terminsystems?

Neu und ungewohnt ist das Terminsystem im PVZ. Es ist allerdings aus verständlichen Gründen die einzige Möglichkeit, den enormen Andrang zu bewältigen. Was bei Therapien tadellos funktioniert, bereitet bei den praktischen Ärzten manchmal trotzdem Probleme. Der Grund liegt auf der Hand – es gibt auch Notfälle! Jeder der selbst schon einmal in der Situation war wirklich dringend einen Arzt zu benötigen, weiß wie wichtig es ist, auch ohne Termin eingeschoben zu werden. Längere Wartezeiten, die früher in den Einzelpraxen Gang und Gebe waren, sind jetzt die Ausnahme. Das Team der Ennser Hausärzte ersucht alle betroffenen PatientInnen dafür um Verständnis.

Die Vorteile auf einen Blick

Durch die umfassende Versorgung im PVZ können 90 % aller gesundheitlichen Anliegen erfasst und behandelt, bzw. falls notwendig sofort zur richtigen Stelle weitervermittelt werden. Dies erspart lange Wartezeiten bei Fachärzten und in Krankenhausambulanzen. Das Team betreut Sie ohne Zusatzkosten gemeinsam. Sollte Ihr Hausarzt einmal nicht vor Ort sein, ist die Betreuung durch einen Kollegen garantiert. Ihre medizinische Versorgung ist auf kurzen Wegen, barrierefrei und ohne Zusatzkosten für die nächsten Jahrzehnte gesichert!

10.04.2019