Ennser Neujahrsempfang 2019 - ein Abend der Begegnungen

12.01.2019 08:45

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Bürgermeister Franz Stefan Karlinger lud am Freitag, 11. Jänner 2019 zum traditionellen Neujahrsempfang in der Ennser Stadthalle. Rund 700 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und dem öffentlichen Leben begrüßten gemeinsam das neue Jahr.

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Bürgermeister Franz Stefan Karlinger konnte ein höchst erfolgreiches Jahr 2018 präsentieren, indem sich Enns verstärkt als wirtschaftlich starke Stadt mit Lebensqualität positionierte. Geprägt war das vergangene Jahr vor allem aber auch durch die Landesausstellung, die ein fantastisches Ergebnis erbrachte. Ein ganz besonderer Dank für die perfekte Organisation erging an die Kulturdirektion des Landes OÖ, alle ehrenamtlichen Helfer und Beteiligten, das Museum Lauriacum, die Basilika St. Laurenz, die Ennser Stadtführer und an alle Vereine für die Durchführung der unzähligen Begleitprojekte.

Auch der Blick in die Zukunft war ein sehr positiver. „Ich bedanke mich bei allen Gewerbetreibenden für innovatives Engagement, bei den Vereinen und Organisationen für Zeit und Ehrenamt und bei der Kommunalpolitik für Fairness und Sachlichkeit! Dieses Miteinander, das in Enns so gut funktioniert, stimmt mich optimistisch für die Zukunft. Wichtige Projekte und Vorhaben wie die Stadthallensanierung, die dritte Bauetappe der Volksschule, Straßensanierungen, Kinderbetreuungseinrichtungen, das neue Musikheim der Ennser Stadtkapelle oder die Feuerwehrzentrale warten in den nächsten Jahren auf uns. Mit gemeinsamem Teamgeist für das Wohl der Stadt, werden wir diese Herausforderungen meistern!“, betont Bürgermeister Franz Stefan Karlinger.

In der Ansprache des Stadtoberhauptes fanden sich aber auch Impulse zum Nachdenken. Emotionale Themen, die die Gesellschaft im Moment weltweit beschäftigen, wurden ebenso behandelt wie Polarisierung, Populismus und geschürte Ängste. 

Nach den Ehrungen verdienter Persönlichkeiten, stand Unterhaltung am Programm. Kabarettist Clemens Maria Schreiner begeisterte das Publikum mit einer geistreichen Reise vom Kleinen ins Große, und vom Hundertsten ins Tausendste.

Dezent präsent war in den späten Abendstunden das Ensemble Wiff & Hanzhanz. Sie luden mit viel Musik zum Hören, Tanzen aber auch zum daneben Plaudern ein.

Ganz persönliche Erinnerungen an den wunderbaren Abend zauberte Schnellzeichner und Karikaturist Marc Mühlberger. Gekonnt schuf er besondere Momentaufnahmen, die die charakteristischen Merkmale der Portraitierten in den Vordergrund stellten.

Das Polizeisportbuffet und Cateringservice Franz Prandstetter sorgte für das reichhaltige Buffet. Bei den kulinarischen Genüssen stand auch heuer Regionalität im Vordergrund. Die Gäste durften sich über Köstlichkeiten aus den Häusern Maleninsky und Groschupfer freuen und konnten Wein vom Ennser HofWeinGut Schmuckenschlager verkosten. Weitere edle Tropfen wurden von Weinhof Schenkenfelder präsentiert.

Folgende Personen durften sich über eine Ehrung freuen:

Dienstmedaille der Stadt Enns in Bronze

Rotes Kreuz – 15 Jahre Zugehörigkeit:

Dr. Manuel Rauch, Julia Weinberger, Bianca Tauber, Julia Lempradl, Barbara Lauer, Melanie Tauber, Mag. Katharina Heinzl, Veronika Hofer, Monika Sochor, Florian Kiebler, Hannes Hofstätter

Feuerwehr – 15 Jahre Zugehörigkeit:

HBM Markus Hois

Dienstmedaille der Stadt Enns in Silber

Rotes Kreuz – 25 Jahre Zugehörigkeit:

Maria Redl, Elsa Huemer

Feuerwehr – 25 Jahre Zugehörigkeit:

HBI Gerhard Abel, BM Ronald Peterleitner

Dienstmedaille der Stadt Enns in Gold

Feuerwehr - 40 Jahre Zugehörigkeit:

AW Peter Schlucker, Ehren-HBI Helmut Lehermayr

Wirtschaftspreis

Firma Seyrlehner Fliesenleger

Die Fa. Seyrlehner ist seit Jahrzehnten ein bedeutender und unverzichtbarer Arbeitgeber. Die Firmengeschichte begann im Jahr 1976. Das heutige Team besteht aus drei Bauleitern, einer Ofenplanerin, einer Fachverkäuferin und 45 Facharbeitern, die bemüht sind, alle Kundenwünsche zu erfüllen. Die Facharbeiter sind sehr stark im Privatkunden-, aber auch im Objektbereich tätig.

Kulturehrenpreis - Dr. Reinhardt Harreither

Nach der Matura am Bundesoberstufenrealgymnasium in Perg studierte Reinhardt Harreither in Wien klassische Archäologie, Geschichte und klassische Philologie. In seiner Dissertation beschäftigte er sich mit archäologischen und literarischen Quellen zu den Märtyrern der Provinz Scythia Minor, einem Gebiet an der unteren Donau im heutigen Rumänien und Bulgarien. Während seines Studiums nahm er an Ausgrabungen des Bundesdenkmalamtes, des Österreichischen Archäologischen Institutes und des Landesmuseums für Kärnten teil. 

Nach zahlreichen, wissenschaftlichen Tätigkeiten stellte er im Jahr 2003 für das Projekt „Worauf wir stehen. Archäologie in Oberösterreich“ die Ausstellung „Geschichte und Erforschung der Basilika St. Laurenz in Lorch/Enns“ zusammen. Beim Projekt „Florian 2004. entflammt“ war er für die Ausstellungen „Umfeld des hl. Florian“ im Museum Lauriacum und „Frühes Christentum am Donaulimes“ in der Unterkirche der Basilika St. Laurenz zuständig. 

Seit 2005 ist Reinhardt Harreither Wissenschaftlicher Leiter des Museum Lauriacum in Enns und seit 2008 Obmann des Museumvereines Lauriacum. Seit 2014 beschäftigte er sich mit den Vorbereitungen für die OÖ. Landesausstellung. 

Dr. Reinhardt Harreither war ein wesentlicher Motor für den sehr guten Erfolg der OÖ Landesausstellung. Er schafft es in seinen Museumsführungen Jung und Alt für die römische Geschichte von Enns zu begeistern. Dies ist gerade in unserer schnelllebigen Zeit ein wertvoller Beitrag an die Gesellschaft und passt wunderbar zum città slow Gedanken. Er trägt mit seinem unermüdlichen Einsatz und seinem Engagement in sehr hohem Maße zum kulturellen Leben der Stadt Enns bei.

Ehrenmedaille der Stadt Enns – Bürgermeister a. D. Alfred Buchberger

Mit 30. September 2018 trat der Ennsdorfer Bürgermeister Alfred Buchberger nach 20 Jahren im Amt seinen letzten Arbeitstag an. 

Er hat seiner Gemeinde große Dienste erwiesen und kann stolz Bilanz ziehen. Viele große Projekte in den Bereichen Kinderbetreuung, Wirtschaft und Kultur tragen seine Handschrift und haben dazu beigetragen, dass sich Ennsdorf zu einer Vorzeigegemeinde entwickelt hat. Als Beispiele seien hier erwähnt die erfolgreiche Etablierung des Veranstaltungszentrums Gewäxhaus, die Generalsanierung der Volksschule, die Erweiterung des Kinderhauses durch verschiedene Betreuungseinrichtungen, Lärmschutzmaßnahmen an der Autobahn oder die Erweiterung der Kläranlage. 

Die Stadt Enns verbindet vieles mit der Nachbargemeinde, seien es Kultur und Vereine, Schulen, das gemeinsame Pfarrgebiet oder die Entwicklung im Ennshafen.

Über Antrag von Bürgermeister Alfred Buchberger wurde die seit jeher bestehende enge Beziehung im Jahr 2012 durch eine offizielle Partnerschaft manifestiert. 

Bei all seinen politischen Tätigkeiten war ihm stets eine funktionierende Zusammenarbeit über die Parteigrenzen hinweg wichtig. 

 

Prof. Gottfried Kneifel wird neuer Ennser Ehrenbürger

Die Stadtgemeinde Enns bedankt sich bei Prof. Gottfried Kneifel, Bundesrat a.D., für seine herausragenden Verdienste für die Stadt.

Frauen und Männer, die sich um die Stadt Enns und um das Wohl ihrer Bürgerinnen und Bürger besonders verdient gemacht haben, kann der Gemeinderat der Stadt Enns zu Ehrenbürgern ernennen. Dies ist die höchste von der Gemeinde zu vergebende Auszeichnung. Carl Adam von Kaltenbrunner durfte sich im Jahr 1842 als erster über diese große Anerkennung freuen. Seither sind 35 weitere Ehrenbürger gefolgt, zum letzten Mal wurde die Auszeichnung im Jahr 2003 Prof. Friedrich Mayr zuteil.

Prof. Gottfried Kneifel, Sohn des Ennser Stadt- und Gemeindearztes Herbert Kneifel, maturierte 1967 am Stiftsgymnasium Kremsmünster und studierte anschließend an der Johannes Kepler Universität in Linz Rechtswissenschaft. In der Lehrredaktion der Presseabteilung der Wirtschaftskammer Oberösterreich wurde er als Journalist ausgebildet. Ab 1978 war er Pressereferent der ÖVP Oberösterreich in Linz und anschließend Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Bundesparteileitung der ÖVP in Wien.

In die Politik kam Kneifel durch seinen Vater, der von 1955 bis 1961 Vizebürgermeister der Stadt Enns war. Ab 1973 folgten langjährige Funktionen im Ennser Stadt- und Gemeinderat. 

Neben zahlreichen anderen politischen und wirtschaftlichen Funktionen war die Entsendung in den Bundesrat ein wichtiger Teil seiner Karriere. In seiner insgesamt 16-jährigen Zeit als Mitglied war Kneifel dreimal dessen Präsident. 

Im Jahr 2016 wurde ihm für seine Leistungen das Goldene Ehrenzeichen des Landes OÖ verliehen.

In der Stadt Enns hat Professor Gottfried Kneifel in 45 Jahren Kommunalpolitik die Geschichte wesentlich mitgeprägt und zeichnet sich mitverantwortlich für unzählige wichtige Stadtrats- und Gemeinderatsbeschlüsse. Bekannt war und ist Gottfried Kneifel dafür, dass er Anliegen, die ihm besonders wichtig waren, mit Entschlossenheit und strategischem Denken verfolgt hat. 

Dazu gehören u. a. die Entwicklung des Ennshafens, die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Enns, sein besonderes Engagement um die Errichtung der AHS, der Ankauf des Schlossparks, die Sanierung des Schlosses Ennsegg, die Etablierung der Landesmusikschule im Schloss, sein Einsatz für einen öffentlichen Zugang zum Schloss Ennsegg, sowie sein herausragender Einsatz im Museum Lauriacum und bei der Landesausstellung.

Zusätzlich zu seinem Einsatz in Politik und Wirtschaft engagierte sich Gottfried Kneifel auch immer für das touristische Geschehen in seiner Heimatstadt und vermittelte sein großes geschichtliches Wissen in Form von zahlreichen Publikationen und Büchern.

 

12.01.2019