Information zur Flüchtlingssituation in Enns

Information zur Flüchtlingssituation in Enns

Mittels Verfassungsgesetz kann der Bund Gemeinden dazu anhalten Flüchtlinge nach einer Quote von 1,5 Prozent in Relation zur Wohnbevölkerung aufzunehmen.

Im November 2014 wurden in Enns, im Objekt Dr. Renner-Straße 35, 40 Personen einquartiert. Im Herbst 2015 erhöhte sich die Zahl auf 59. Die Asylwerber werden an diesem Standort durch die Volkshilfe betreut. Dazu wurde vor Ort ein eigenes Büro eingerichtet, welches 40 Stunden pro Woche besetzt ist. Engagierte Ennserinnen und Ennser, Pfarren, Vereine und die Volkshilfe sorgen gemeinsam für eine gute Integration.

Im Bereich des Gewerbeparks Zuckerfabrik in Kristein steht seit kurzem ein weiteres privates Objekt zur Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung. Seitens des Landes OÖ erfolgte vor wenigen Tagen ein Zuweisungsbescheid, der die Aufnahme von bis zu 60 Personen genehmigt. Die dafür notwendigen Adaptierungsarbeiten werden zurzeit vom Eigentümer durchgeführt. 25 Asylwerber sind schon vor Ort, die restlichen sind im nächsten Monat zu erwarten. Um die Nachbarn über die neue Situation bestmöglich aufzuklären, wird seitens des Hausbesitzers noch im März eine Informationsveranstaltung durchgeführt.

Für die Stadtgemeinde Enns ist es ganz wichtig, dass eine entsprechende Betreuung auch an diesem Standort gewährleistet ist, eine Betreuerin der Volkshilfe ist bereits anwesend. Es wurde auch die zuständige Stelle beim Land Oberösterreich darauf hingewiesen, nach Möglichkeit an diesem Standort verstärkt Familien und weniger Einzelpersonen einzuquartieren.

Somit werden in unserer Gemeinde ca. 120 Flüchtlinge aufgenommen und die Stadt Enns ist auf dem besten Weg die seitens des Bundes vorgegebene Quote zu erfüllen.

04.03.2016