Im Rahmen des SETI-Projekts (Search for Extraterrestrial Intelligence, zu Deutsch „Suche nach außerirdischer Intelligenz“) wurden über Initiative der amerikanischen Planeten-Forscherin Janice L. Bishop, die für das Projekt arbeitet und Verwandte in Steyr hat, zwei Marskrater nach den Städten Enns und Steyr benannt.
Die Benennung erfolgt durch die International Astronomical Union (IAU), die international anerkannte Behörde für die Vergabe von Bezeichnungen für Himmelskörper und deren Oberflächenmerkmale. Ausgewählt werden kleine Mars-Einschlagskrater mit Durchmessern bis zu 50 Kilometern und Städte mit bis zu 100.000 Einwohnern.
„Dass die älteste Stadt Österreichs nun auch auf dem Mars vertreten ist, freut mich sehr und dass wir gemeinsam mit Steyr die ersten oberösterreichischen Gemeinden sind, die auf unserem Nachbarplaneten Erwähnung finden, erfüllt mich ganz besonders mit Stolz“, betont Bürgermeister Christian Deleja-Hotko.
Die Krater liegen - wie die Städte auf der Erde - unmittelbar nebeneinander.
„Steyr“ hat einen Durchmesser von rund 20 Kilometern und liegt auf der Südhalbkugel des Mars knapp unterhalb des Äquators in einer Region namens Tyrrhena Terra. „Enns“ ist mit einem Durchmesser von 23 Kilometern etwas größer und befindet sich unmittelbar daneben. Auf der SETI-Website ist nachzulesen, dass der westlicher gelegene Krater „Enns“ genannt wurde, weil er älter ist als der „Steyr“-Krater und auch die Stadt Enns siedlungs- und stadtrechtlich älter ist als die Stadt Steyr.
Neben den beiden oberösterreichischen Städten findet man auch Innsbruck, Kufstein und Vils bei Reutte namentlich auf dem roten Planeten.
Foto: SETI
