Neues Kinderhaus beim Freibadgelände

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Foto Tips Hier soll das neue Kinderhaus entstehen

Tolle neue Dreifach-Projektidee geboren

Besonders in den letzten Jahren hat die Saunaoase im Ennser Freibadgelände, durch ein geändertes Freizeitverhalten der Gäste, an Attraktivität verloren. Bürgermeister Franz Stefan Karlinger präsentierte aus diesem Anlass kürzlich dem Ennser Stadtrat und den Fraktionen die Lösung für eine optimale Neukonfiguration, von der gleich dreifach profitiert werden kann.

Gleich vorweg, klare Vorteile ergeben sich im Bereich der Kinderbetreuung, für die Badegäste im Ennser Freibad, den Musikverein Stadtkapelle Enns aber auch für den ASKÖ.

Darum geht es:

Am Gelände des Ennser Freibades, im Bereich zwischen Tennisverein ETV und Födermayr-Straße soll in naher Zukunft ein neues Kinderhaus mit mehreren Kindergarten- und Krabbelstuben-Gruppen errichtet werden. Mittels Zubau oder Aufstockung hätte auch das dringend benötigte neue Musikheim der Ennser Stadtkapelle Platz.

Dies bedingt jedoch, dass ein Teil des Nordtraktes des Freibadgebäudes entfernt wird und die dort befindlichen Dauerkabinen, Kästchen sowie der Umkleidebereich anstelle der bisherigen Sauna in das Hauptgebäude integriert werden. Im Gegenzug dazu ist beabsichtigt, die Liegewiese für Badegäste im Bereich des Hauptbeckens Richtung Süden um ca. 2.500 m2 zu erweitern – eine klare Attraktivitätssteigerung für das Ennser Freibad! Der ASKÖ stellt dafür den notwendigen Teil seiner Grünfläche zur Verfügung und erhält im Gegenzug eine Neukonfiguration der Tennisplätze sowie ein Kleinspielfeld für Fußball. Somit profitieren alle Beteiligten von dieser innovativen Lösung.

Bürgermeister Franz Stefan Karlinger erklärt konkret die vorgestellten Umstrukturierungsmaßnahmen: „In der Projektentwicklung haben sich bei mir folgende Themenschwerpunkte herauskristallisiert: Mir ist es ganz wichtig, den Bedarf an Kinderbetreuungseinrichtungen – sprich Kindergarten und Krabbelstube – abzudecken. Außerdem benötigt der Musikverein Stadtkapelle, der eine unschätzbare kulturelle Bedeutung für die Stadt Enns hat, dringend ein neues Musikheim. Und auf keinen Fall zu vergessen - die Grundvoraussetzung für ein derartiges Projekt lautet – das Freibad darf nichts an seiner Attraktivität einbüßen. Aber im Gegenteil, mit der erweiterten Liegewiese wird sie sogar gesteigert!“

Grund für die geplanten Maßnahmen war, dass mit Beschluss des Gemeinderates eine Arbeitsgruppe zur Entwicklung eines Nachnutzungskonzeptes für die Saunaoase eingerichtet wurde. Dieser hat nun der Ennser Bürgermeister das Projekt vorgestellt und ist bei den Fraktionen auf positives Echo gestoßen.

Vzbgm. DI Christian Dirnberger, Referent für kommunale Einrichtungen und gemeindeeigene Objekte betont: „Als zuständiger Referent würde ich natürlich gerne die Annehmlichkeiten einer öffentlichen Sauna in Enns für die EnnserInnen erhalten, allerdings sind die kommunalen Aufgaben besonders im Bereich der Kinderbetreuung in Zeiten angespannter Haushalte als vorrangig zu betrachten. Die Notwendigkeit eines neuen Musikheims für die Stadtkapelle, Vorteile für beide Sportvereine sowie die Attraktivierung des Freibades machen es leicht, dem Projekt meine volle Unterstützung versichern zu können!“

Vzbgm. Ing. Manfred Voglsam merkt an: „Die Verlegung der Kabinen vom Freibadtrakt in den Saunatrakt sehen wir positiv, da sich sonst ohnehin keine andere vernünftige Nachnutzung für die Sauna finden lassen wird. Auch die Verlegung der Liegewiese Richtung ASKÖ-Gelände ist grundsätzlich vernünftig, da dieser Bereich für die Badegäste attraktiver ist. Bei der Idee eines Ersatzbaus anstelle des Freibadtraktes sehen wir dieses als völlig eigenständiges Projekt, welches auch zeitlich mit der Nachnutzung der Sauna nichts zu tun hat. Wir stehen dem völlig offen gegenüber, es gibt aber derzeit noch keine Entwürfe oder gar schon eine Kostenaufstellung. Völlig klar ist für uns, dass die Ennser Stadtkapelle rasch ein neues Vereins– und Probenlokal braucht!“

Auch GRin Mag.a Gerda Reimann-Dorninger äußerst sich positiv zum geplanten Projekt: „Die Schließung der Sauna schafft wertvollen Raum für Kinder, Badegäste und Musizierende ohne dabei einen weiteren Leerstand von Gebäuden zu verursachen. Weiters ist uns wichtig, den Baumbestand zu erhalten und bei der Errichtung des neuen Gebäudes auf eine ökologische Bauweise zu achten, sowie ein sinnvolles Verkehrs- und Parkkonzept zu schaffen.“

Das sind die nächsten Schritte:

Bereits im kommenden Jahr soll die Umstrukturierung der Tennisplätze und die Erweiterung der Liegefläche im Freibad in Angriff genommen werden. In einem weiteren Schritt werden eine Detailplanung für das Kinderhaus und Musikheim erstellt und ein Finanzierungsplan beim Land OÖ eingereicht. Der Baubeginn für dieses Projekt könnte nach Abwicklung der behördlichen Schritte 2022 erfolgen.

Der Saunabetrieb ist von den geplanten Maßnahmen im heurigen Jahr noch nicht betroffen. Ob ein Betrieb in der Saison 2019/2020 stattfinden wird ist derzeit noch offen.

Die neue Liegewiese

Auf diesem Foto sehen Sie, wo die Liegewiese des Freibades um ca. 2.500 m2 erweitert werden soll.

 

18.09.2018