Schließung C&A Distributionszentrum

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Stadt Enns fordert rasche Abfederungsmaßnahmen für betroffene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Die Stadtgemeinde Enns hat gestern Dienstag, 11.07.2017, am frühen Nachmittag in einer sehr kurz gehaltenen Stellungnahme via E-mail von der geplanten Schließung des C&A-Warenverteilerzentrums im Jahr 2019 erfahren. Circa 215 Arbeitsplätze gehen dadurch verloren. Dies bedeutet für die Gemeinde, aber auch für die gesamte Region einen schweren Verlust.

Auch die Textilaufbereitung Lang GmbH & Co KG, enger Partner der C&A seit 1985, die ihr ganzes Unternehmen auf die Firma C&A abgestimmt hat, hat von der geplanten Schließung erst gestern erfahren. Nach Rücksprache mit dem Inhaber der Firma Lang sind auch hier 25 Arbeitsplätze betroffen.

Der Verlust des Arbeitsplatzes bedeutet für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen schweren Schock und die Abwanderung des Betriebes für die Stadt Enns eine Einbuße von erheblichen Kommunalsteuereinnahmen, in der Höhe von ca. 160.000 Euro jährlich.

C&A führt als Grund für die Schließung an, dass das Unternehmen am Standort Enns am Ende der technischen und organisatorischen Möglichkeiten angelangt sei und deshalb den Standort verlegen müsse.

Mit Erstaunen, ja sogar Befremden, nimmt die Stadt Enns zur Kenntnis, dass seitens der Unternehmensleitung im Vorfeld kein Gespräch gesucht wurde, um eine Lösung am Standort Enns zu finden (Betriebserweiterung oder Standortverlegung im Gemeindegebiet), sondern alle vor vollendete Tatsachen gestellt wurden.

Die Stadt Enns hat nicht nur das Unternehmen selbst kontaktiert, sondern auch Landeshauptmann Thomas Stelzer, Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl und Landesrätin Birgit Gerstorfer um Unterstützung ersucht und darum gebeten unter Mitwirkung der Landespolitik rasch eine faire und zufriedenstellende Lösung für die betroffenen Personen in Enns und der Region zu finden.

 

 

12.07.2017