Sechs neue Bäume werden in den nächsten Wochen auf der Südseite des Ennser Hauptplatzes gepflanzt.
Dort wo jahrzehntelang die Bäume aufgrund der viel zu kleinen Baumscheiben vor sich hin kümmerten – im Fachjargon heißt das „nachlassende Vitalität-Degenerationsphase“ -, soll sich in den nächsten Jahrzehnten eine zukunftsfähige vitale Baumreihe entwickeln. Im Auftrag der Stadt Enns hat das Landschaftsarchitekturbüro Kumpfmüller aus Steyr ein umfassendes Konzept auf dem neuesten Stand des Wissens ausgearbeitet.
Bürgermeister Christian Deleja-Hotko freut sich sehr, dass die Arbeiten noch im heurigen Jahr durchgeführt werden können: „Ich setze mich für mehr Grün in unserer Stadt ein, damit unser Stadtklima dauerhaft verbessert wird. Weitere Bepflanzungen sind in Planung und sollen überall dort umgesetzt werden, wo es möglich ist!“
Die alten Bäume werden noch vor dem Winter ersetzt. Einzig der Spitzahorn in der Südwest-Ecke des Platzes, der die verhältnismäßig beste Vitalität aufweist, bleibt bestehen. Im ersten Schritt wird auf einer Fläche von 2 x 36 m² die Fläche entsiegelt. Der Untergrund wird bis auf eine Tiefe von 2 Metern ausgetauscht und nach dem Schwammstadtprinzip neu aufgebaut. In Pflanzabständen von 5 Metern werden 6 großkronige Bäume gesetzt, die zum Zeitpunkt der Pflanzung schon einen Stammumfang von 25 bis 30 Zentimetern und eine Höhe von 5 bis 6 Metern aufweisen. Ausgewählt wurden Baumarten, die nach derzeitigem Wissensstand auch in den nächsten Jahrzehnten mit den Klimaverschärfungen gut zurechtkommen und mit ihren breiten Kronen Parkplätze und Gastgärten beschatten: Platane, Rotföhre, Espe, Spitzahorn, Blumenesche und Vogelkirsche. Mit einem Kronendurchmesser von 10 bis 15 Metern im ausgewachsenen Zustand können sie in Zukunft ausreichend Schatten spenden und die Luft befeuchten.
Nach Pflanzung der Bäume wird der Streifen zwischen den Parkplätzen mit einem wasserdurchlässigen Kleinsteinpflaster aus gebrauchten Granitwürfeln befestigt. Eine unterirdische Tropfbewässerung sorgt in den ersten beiden Jahren für eine ausreichende Versorgung der Bäume mit Wasser. Eine Einfassung der Pflanzflächen mit umlaufenden Bänken sorgt für den notwendigen „Respektabstand“ der parkenden Autos von den Bäumen.
Bitte beachten Sie die Verkehrssituation rund um die Bauarbeiten:
Während der Bauphase, die mit 3 bis 4 Wochen veranschlagt wird, können nicht alle Parkplätze entlang der Baumreihe genutzt werden. Es wird versucht die Anzahl der zu sperrenden Parkplätze so gering wie möglich zu halten. Dadurch wird es eventuell punktuell zu Einbahnlösungen kommen. Die Stadtgemeinde Enns ersucht um Ihr Verständnis und um Berücksichtigung der momentanen Verhältnisse im Baustellenbereich.
Fototext: Vogelkirsche
Foto: Kumpfmüller
