Großes Interesse herrschte am Donnerstag, 09. März 2017, in der Stadthalle, als die Ennser Bevölkerung zur Infoveranstaltung „Landesausstellung 2018“ geladen war.
Staunend lauschte man den Berichten der anwesenden Experten. Historiker, Archäologen, Architekten, Pädagogen und Politiker erklärten die bevorstehenden Projekte.
Landesausstellungen gibt es schon seit dem Jahr 1965 aber heutzutage wird nicht mehr ausgestellt, sondern inszeniert. Und genau das wurde den Besuchern an diesem Abend beeindruckend vor Augen geführt. Unter dem Titel „Die Rückkehr der Legion. Römisches Erbe in Oberösterreich“ werden sich die historischen Kostbarkeiten in Enns in völlig neuem Outfit präsentieren. Das Zentrum der Landesausstellung – das Museum Lauriacum – wird zum multimedialen Veranstaltungsort und ermöglicht es so Antworten auf Fragen wie „woher kamen die römischen Soldaten“, „wie haben sie das Alltagsleben in unserer Region geprägt“ und „was ist von diesem römischen Erbe erhalten geblieben“ zu finden. Die einzigartigen römischen Kalkbrennöfen werden überdacht und können besichtigt werden. Auch die Ausgrabungen in der Basilika St. Laurenz werden im wahrsten Sinne des Wortes in neuem Licht erstrahlen. Mit all diesen Maßnahmen wird Geschichte greif- und erlebbar gemacht.
Besonders erfreulich ist, dass sämtliche Veränderungen für die Stadt erhalten bleiben und nicht nach dem Ausstellungsjahr wieder abgebaut werden.
Was wäre eine Landesausstellung ohne flankierende Maßnahmen?
Die Ennser Bevölkerung engagiert sich bereits jetzt mit vollem Einsatz für das nächste Jahr. 70 Begleitprojekte wurden schon beim Land OÖ eingereicht!
Bürgermeister Franz Stefan Karlinger brachte es auf den Punkt: „Enns ist das Herz dieser Landesausstellung. Durch die Attraktivierung des bestehenden Museums werden viele Besucher der Einladung folgen und unsere schöne Stadt besuchen. Ich sehe das kommende Jahr als große Chance für den Tourismus und die Wirtschaft. Ich möchte mich an dieser Stelle bei Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Landesrätin Birgit Gerstorfer bedanken. Gemeinsam ist es uns gelungen eine sehr gute Lösung der Finanzierungsfrage zu finden. Mein Dank gilt auch Mag. Reinhold Kräter und der gesamten Landeskulturdirektion für die gute Zusammenarbeit.
Eines aber möchte ich besonders hervorheben – die Ennser Vereine, die Bürgerinnen und Bürger, alle gemeinsam haben wir bereits bei unserer 800-Jahr-Feier im Jahr 2012 bewiesen, dass wir große Veranstaltungen sehr gut meistern können und gezeigt, welch gewaltiges Potential in Enns und der Region steckt. Genau das werden wir auch für die Landesausstellung wieder möglich machen. Für diesen herausragenden Einsatz möchte ich mich bei allen Beteiligten aus ganzem Herzen bedanken!“
